Labor-Extraktoren
In dieser Kategorie bieten wir hauptsächlich Soxhlet-Aufsätze zum kontinuierlichen Extrahieren von Stoffen an.
Der Soxhlet-Apparat wurde nach seinem Erfinder Franz von Soxhlet benannt. Die ursprüngliche und u.a. auch noch heutige Anwendung war die Bestimmung des Fettgehalts von getrockneten Lebensmitteln, z.b. Milchfett.
Den zu extrahierenden Feststoff oder auch Paste etc. füllt man in eine Extraktionshülse. Dies sind üblicherweise einseitig offene Celluloseröhrchen. Diese Hülse wird in den Extraktor eingesetzt.
Im Kolben unter dem Soxhlet-Aufsatz erhitzt man ein Lösungsmittel zum Sieden. Im gasförmigen Zustand steigt das LM bis oberhalb der Probe, wird dort in einem Kühler kondensiert und tropft in die Extraktionshülse. Dort lösen sich gewünschten Stoff aus dem Feststoff heraus. Durch kontinuierlich weiter zutropfendes Lösungsmittel steigt der Flüssigkeitsspegel im Soxhlet-Apparat, bis er die Höhe der Biegung des dünnen Röhrchens (Heberohr) erreicht hat. Die dann auftretende Saugheberwirkung fördert Lösemittel und gelösten Stoff zurück in den Kolben.
Weiteres Sieden des Lösungsmittels im Kolben und Kondensation am Kühler füllt die Extraktionskammer erneut und der Zyklus wiederholt sich.
Durch diesen Vorgang reichert sich der im Lösungsmittel gelöste Extrakt zunehmend im Kolben an. Zur Isolation des Extraktes wird die Soxhlet-Apparatur demontiert und der Inhalt des Kolbens durch Verdampfen des Lösungsmittels (z. B. mit einem Rotationsverdampfer) eingeengt. Als Rückstand verbleibt der Extrakt.